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Tracking verhindern

Jeder kennt das Gefühl: man möchte schnell mal auf einer Website etwas nachschauen oder nachlesen oder kurz eine Info zu einem bestimmten Thema finden und dann kommt da dieses nervige Cookie-Banner, das einem den schnellen Zugang zu einer Website verwehrt. Da es schnell gehen muss, akzeptiert man den Einsatz von Cookies notgedrungen, ohne vielleicht zu wissen was das konkret nun bedeutet – aber egal, keine Zeit darüber nachzudenken. Man braucht ja nun gerade dringend die nötigen Infos dieser Website.

Dass diese nervigen Cookie Banner bald verschwinden werden, ist wohl zumindest für die nächste Zeit leider nicht absehbar. Auch wenn es mehrfach politische Ambitionen hierzu auf EU-Ebene gegeben hatte. Allerdings muss man darauf auch nicht warten, denn es gibt inzwischen gute Lösungen, wie man selbst aktiv dagegen unternehmen kann, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen. Ich habe hier zwei einfache Möglichkeiten, die es den Werbetreibenden zumindest deutlich erschweren Cookies zu setzen, während man durch das world-wide-web surft.

Die wohl einfachste und am schnellsten erledigte Lösung ist, sich ein Add-on im Browser zu installieren. Startpage hat hier vor einer Weile eine tolle Browser-Erweiterung veröffentlicht, die mich in der Umsetzung – insbesondere für Anfänger, die sich mit der Thematik Tracking & Datenschutz noch nicht ganz so intensiv beschäftigt haben – sehr überzeugt hat. Das Add-on blockiert Tracking-Code und das setzen von Cookies wenn du eine Website besuchst und unterbindet auch das Browser-Fingerprinting, worüber du ansonsten gezielt identifiziert werden könntest. Das sind zwei der Aspekte, was die Erweiterung kann. Das große Highlight ist aus meiner Sicht neben dem blockieren von Cookies der Datenschutz-Bericht der erstellt und grafisch sehr schön ersichtlich dargestellt wird, wie im folgenden ersichtlich:

Jede Website, die man besucht, bekommt eine entsprechende Bewertung anhand der eingesetzten Tracker und Cookies: je mehr davon auf einer Seite vorhanden sind, umso tendentiell schlechter die Bewertung – je weniger Tracking-Code eingesetzt wird, desto besser fällt die Bewertung auch aus. In einem Bericht kann man sich grafisch anzeigen lassen, wie viele Prozent der von dir besuchten Seiten Tracker und Cookies eingesetzt haben – und die somit natürlich auch blockiert wurden. Ich finde das eine super Idee, da man so relativ schnell und übersichtlich einen Überblick darüber bekommt, wo besonders viel Tracking-Code eingesetzt wird und wo man dann doch etwas mehr darauf bedacht ist, so wenig Daten wie möglich zu sammeln und zu speichern. Das Add-on gibt es aktuell für Firefox und den Chrome Browser.

Wer technisch noch einige Schritte weiter gehen und nicht nur den Browser gegen Tracking absichern möchte sondern gleich den ganzen Computer samt aller Geräte die man mit dem eigenen Netzwerk verbunden hat, der greift man besten zu einer Lösung, die man an den heimischen Router anschließt. Besonders nutzerfreundlich und einfach zu installieren ist der eBlocker:

Ist der eBlocker einmal angeschlossen und eingerichtet, blockiert er auf Wunsch auf jedem Gerät im Netzwerk jegliche Cookies und Tracker. In den meisten Fällen erscheinen sogar noch nicht einmal die Werbe-Banner bei denen man der Verwendung von Cookies zustimmen muss. Und falls doch, kann man heir dann problemlos auf akzeptieren klicken, da der eBlocker sie aussperrt. Auf Wunsch kann auch der gesamte Netzwerk Verkehr verschlüsselt und die IP-Adresse mithilfe des TOR Netzwerks oder einem VPN-Dienst verborgen werden. Aktuell finde ich auch besonders toll das Feature, das auch weitestgehend die Werbeanzeigen im Youtube Player blockiert, wodurch diese in aller Regel gar nicht erst erscheinen und man somit direkt zum eigentlichen Video gelangt.