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Perfect Privacy VPN – Die perfekte Privatsphäre?

Es gibt inzwischen eine ziemlich große Auswahl an VPN-Anbietern – darunter eine gute Wahl zu treffen ist nicht immer einfach – gerade wenn man sich noch nicht sonderlich stark damit auseinander gesetzt hat.

Bevor ich an dieser Stelle zu einer meiner Empfehlungen komme, noch einen wichtigen Aspekt, den man grundsätzlich bei der Wahl seines VPN-Dienstes beachten sollte: wenn ein Anbieter ein überwiegend kostenloses Angebot präsentiert, sollte man in aller Regel vorsichtig sein und genauer hinschauen, wie sich der Dienst finanziert. Die über den gesamten Globus verteilten Server, über die man sich verbinden kann, kosten natürlich Geld und davon nicht gerade wenig. Daher sollte man gerade bei vermeintlich kostenlosen Anbietern ganz konkret nach dem Geschäftsmodell schauen. Grundsätzlich sollte man jedoch einen VPN auswählen, für den man regelmäßig einen gewissen Betrag zahlen muss – hier kann man relativ sicher sein, dass dieser zumindest halbwegs seriös arbeitet.

Nun aber zu meiner eigentlichen Empfehlung hier: wer sehr großen Wert auf absolute Sicherheit setzt (soweit man hier überhaupt von „absolut“ sprechen kann), der ist bei dem Anbieter Perfect Privacy bestens aufgehoben. Preislich gehört er definitiv zu den Premium-Anbietern, aber es wird auch technisch einiges geboten das es in sich hat!

Zu den absoluten Highlights meines Erachtens ist hier – und das gibt es meines Wissens auch nur hier – ist, dass das gesamte VPN-Netzwerk aus reinen RAM-Disks besteht. Das bedeutet, wenn ein Server einmal beschlagnahmt wird oder aus anderen Gründen vom Netz genommen wird, gibt es keinerlei Rückschlüsse auf Nutzer und deren Surfverhalten, da spätestens hier alles verloren geht. Ein weiteres Highlight ist die TrackStop Funktion, eine Reihe von Filtern die manuell aktiviert werden können um bspw. Social-Media-Tracking zu unterbinden oder Werbung zu blockieren. Auch ein Malware und Fake-News Filter sind enthalten, die jeweils regelmäßig aktualisiert werden um up-to-date zu sein.

Positiv ist hier auch die Multi-Hop Funktion: das bedeutet, dass man sich mit mehreren Servern gleichzeitig verbinden kann (hier mit bis zu vier Servern). Diese Funktion erschwert ein zurückverfolgen, wer sich hinter einer Verbindung versteckt – ähnlich wie bei Tor.

Ebenso wird hier über den Client für Windows und Mac die Kill Switch Funktion unterstützt, um zu verhindern dass nicht unbemerkt Datenverkehr unverschlüsselt im Netz auftaucht. Für restriktivere Länder wie bspw. China gibt es hier auch die Funktion StealthVPN, die den Datenverkehr maskieren und nach außen wie eine normale https Verbindung aussehen lassen.

Eine eigene Entwicklung von Perfect-Privacy ist die Funktion NeuroRouting. Diese Funktion sorgt dafür, dass der Datenverkehr so lange wie möglich im stark verschlüsselten VPN-Netzwerk bleibt und nur da im Internet auftaucht wo es unbedingt sein muss – im Idealfall taucht es überhaupt nicht im Netz auf. Auf Basis künstlicher Intelligenz und von Algorithmen sucht das Netzwerk immer die beste und schnellste Verbindung zum Ziel.

Perfect-Privacy unterstützt alle gängigen VPN-Protokolle OVPN, IKEv2, IPsec, SSH Tunnel und viele weitere. Ein weiterer besonders wichtiger Aspekt ist die wirklich strikte No-Logs Regelung. Hierbei gehen sie sogar so weit, dass noch nicht einmal überprüft wird, welcher Account sich mit wie vielen Geräten verbindet. Spätestens hier hört es normalerweise bei den meisten Anbietern auf, da sie eine Begrenzung der Geräteanzahl pro Account vornehmen. Perfect-Privacy geht hier definitv einen andern Weg und sagt: selbst wenn es vielleicht nicht ganz so geschäftstüchtig ist und wir dadurch unter Umständen vielleicht Geld verlieren möchten wir trotzdem nicht wissen wer wie unseren Service nutzt. Auch eine Drosselung der Verbindungen findet nicht statt. Über die Website kann man sogar live nachverfolgen, wie die Auslastung der jeweiligen Server aussieht.

Wer sich vielleicht darüber wundert, warum hier Software-Updates für die Clients nicht so häufig erscheinen: das liegt weitestgehend daran, dass hier alles in-house programmiert wird. Perfect-Privacy legt sehr großen Wert darauf, alles selbst zu entwicklen und zu programmieren und nichts auszulagern, um genau Überblick darüber zu haben wenn sich Fehler oder Lücken einschleichen. Vor allem müssen sie hierbei nicht auf andere Anbieter warten, bis diese die Lücken stopfen und die Probleme lösen, da sie es einfach selbst direkt angehen können.

Perfect-Privacy mag sicherlich nicht für jeden der richtige VPN-Anbieter darstellen, gerade da Streaming Angebote wie Netflix und Co nicht unbedingt die Stärke des Dienstes sind. Wer aber den bestmöglichen Schutz auf VPN-Ebene haben möchte, ist hier bestens aufgehoben und bekommt es auch zu einem absolut gerechten Preis, wenn man sich die Leistung hier genau anschaut.

Published inVPN - Virtual Private Network

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