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Dateien in der Cloud verschlüsseln

Seine Daten in der Cloud zu sichern hat manchmal vielleicht einen etwas faden Beigeschmack – gerade wenn man bedenkt, dass zumindest theoretisch der Admin bzw. der Anbieter die Daten alle ohne Probleme einsehen und durchforsten könnte, wenn er es nur wollte. Andererseits sind da auch die bekannten Vorteile einer Cloud: sie verbrauchen nicht den Speicher auf dem eigenen Gerät, es gibt in aller Regel immer ein Backup vom Server und die dort gespeicherten Daten sind von überall und von jedem Gerät aus verfügbar.

Doch gibt es eine Möglichkeit, trotzdem sicher in der Cloud unterwegs zu sein? Meine Antwort ist hier ein ganz klares ja! Einerseits kann man schauen, dass man einen Anbieter auswählt, der von Anfang an großen Wert auf Datenschutz und Privatsphäre legt und das nicht nur ganz beiläufig als einen von vielen Punkten erwähnt. Dazu gehören auf jeden Fall Anbieter wie Pathconnect oder auch die Lösung von mailbox.org, die E-Mail und Cloud-Speicher kombiniert. Diese könnten die Daten theoretisch zwar immer noch mitlesen, wenn sie es wollten, was jedoch als sehr unwahrscheinlich anzusehen ist, wenn man bedenkt was passieren würde wenn dies herauskäme – gerade bei einem Anbieter der gezielt damit wirbt, sich für Datenschutz einzusetzen und nebenbei bemerkt nicht gerade die Größe wie Google oder Facebook hat, wo man sich solche Skandale durchaus mal leisten kann.

Zur Verschlüsselung, die ich trotz allem empfehle – und zwar egal für welchen Anbieter man sich letztendlich entscheidet – lohnt sich ein Blick auf die OpenSource Lösung Cryptomator. Die Software ist völlig kostenlos, wer jedoch möchte kann hier für das Projekt jederzeit spenden. Cryptomator ist für alle bekannten Plattformen verfügbar, also für Windows, Linux, macOS, Android und iOS.

Es wird zu Beginn ein Tresor erstellt, der mit einem Passwort versehen werden muss (am Besten etwas länger und komplex) und dann wird das Ziel angegeben, wo der Tresor abgelegt werden soll. Man kann den Tresor also entweder in der Cloud ablegen die man sich auf dem Computer / Smartphone eingerichtet hat oder aber auch lokal und offline auf dem eigenen Speicher. In diesem Tresor werden dann alle Dateien, die ich über Cryptomator hier hinein bewege stark verschlüsselt abgelegt. Die Daten werden vor allem zuerst von der Software verschlüsselt und erst dann zur Synchronisation mit der Cloud freigegeben. Das ganze funktioniert auch ohne weitere Probleme sehr zuverlässig und man muss sich keine Sorgen mehr um die Sicherheit der eigenen Daten in der Cloud machen. Ein kurzes Erklär-Video gibt es auch direkt von den Machern von Cryptomator:

Erste Schritte mit Cryptomator
Published inAllgemeinDatenschutz-Tools

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