Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Cookies zu wehren. Doch hier und da hört man immer wieder, dass diese Umgangen wurden und nachgebessert werden musste oder dass andere Tools gar nicht erst genutzt werden sollten, da dahinter eine fragwürdige Firma stecke.
Also suchte ich nach Alternativen und fand ein Werkzeug, das anfangs als GmbH angefangen hatte und aktuell ein Community-gestütztes OpenSource Projekt ist: der eBlocker.
Der eBlocker ist ein kleines Gerät, das an den heimischen Router angeschlossen wird und der alle Verbindungen im Netzwerk überprüft und dabei Cookies ausfiltert. Er blockiert jegliche Tracking-Domain und gibt Überblick darüber, wer einen im World-Wide-Web so verfolgt.
Die Einrichtung ist denkbar einfach: man braucht einen Raspberry Pi, den man für knapp 40 € im Internet bekommt, eine Micro-SD Karte auf die das System des eBlockers installiert wird sowie ein Ethernet Kabel mit dem der eBlocker dann mit dem Router verbunden wird und natürlich ein Netzteil für die Stromzufuhr.
Ist er an das Netzwerk angeschlossen, braucht er ein paar Minuten und schon ist er einsatzbereit. Mit wenigen Mausklicks ist er eingerichtet und jeder Netzwerkverkehr wird von dem kleinen Gerät jederzeit überwacht. Sollte eine Website gar nicht funktionieren, lässt sie sich im Zweifel auch in die Ausnahmeliste hinzufügen, wenn man das möchte.
Auch die IP-Adresse kann der eBlocker verschleiern. Standardmäßig kann er das mithilfe des TOR-Netzwerks oder alternativ auf Wunsch mit einem eigens gewählten VPN-Anbieter. Ebenso lässt sich einer Website vorgaukeln, man besuche sie mit einem völlig anderen Gerät, als dies tatsächlich der Fall ist. Somit ist dann für eine besuchte Website ein iPhone plötzlich ein Android Gerät oder der Windows-Rechner in Linux-Computer oder auch das iPad ein Mac, usw. .
Im folgenden Video wird nochmals erklärt, wie der eBlocker konkret funktioniert:
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